top of page
AutorenbildElke Storch

Social Media Marketing Guide für Einsteiger

Dein Team macht die ersten Schritte im Social Media Marketing? Ihr baut eine neue Präsenz auf oder habt diese gerade von einer externen Agentur übernommen?




Wenn du auf der Suche nach einer Starthilfe bist, hier ist sie.

Denn in diesem Social Media Marketing Guide beschäftigen wir uns mit grundlegenden Fragen des Social Media Marketings und zeigen dir die neun wichtigsten Punkte, um mit Social Media durchzustarten.


Hier findest du die Antworten auf Fragen wie

  • Wie bereite ich einen Social Media Auftritt vor?

  • Was sind die ersten Schritte?

  • Warum ist es so wichtig, auf Facebook, Instagram und Co. präsent zu sein?


LET' START:


Warum Social Media Marketing?

  • Reichweite: Mehr als 3,8 Milliarden Menschen weltweit nutzen Social Media, Tendenz steigend. Mittlerweile erreichst du ziemlich jede Zielgruppe in jedem Land der Welt über soziale Netzwerke, und nicht nur das. Dank diverser Targetingmöglichkeiten kannst du sie direkt ansprechen und Streuverluste vermeiden.

  • Interaktion: Anders als klassische Werbeformen ist Social Media Marketing keine Einbahnstraße. Gutes Content Marketing hilft dir, mit Kunden oder potenziellen Kunden “ins Gespräch zu kommen”. So erhältst du wertvolle Informationen über deine Zielgruppe und Feedback zu deinen Produkten und kannst Kunden einen besseren Kundenservice bieten.

  • Kundenbindung: Soziale Netzwerke machen es dir leichter, Kunden an dein Unternehmen zu binden, Stichwort “Community Management” (dazu später).

  • Imageförderung: Du willst ein Brand Image aufbauen und verbreiten? Facebook, Instagram und Co. stellen dabei eine wertvolle Unterstützung dar.

  • Neukundengewinnung: Ob B2B oder B2C, mit Social Media kannst du nicht nur Kunden halten, sondern auch neue gewinnen.

Zusammengefasst beschert dir Social Media Marketing eine große Reichweite, unterstützt dich bei der Förderung der Brand Awareness, macht es dir leichter bestehende Kunden an dein Unternehmen zu binden und schafft Möglichkeiten, neue Kunden zu gewinnen. Ein Paket, von dem kleine, mittlere und große Unternehmen profitieren.


Allerdings ist Social Media keine Wundertüte, in die man hinein greift und eine tolle Überraschung nach der anderen herausholt, sondern mit Arbeit verbunden. Der Aufbau einer Social Media Präsenz ist keinesfalls in ein paar Stunden erledigt. Du musst laufend Zeit und Ressourcen dafür investieren. Es gibt also durchaus Unternehmen, für die sich Social Media Marketing nur wenig lohnen wird.


Dazu gehört dein Unternehmen, wenn

  • das Geschäft gut läuft und du gerade wirklich gar keine Kapazitäten für Social Media Marketing hast. Anders ausgedrückt: Wenn dein Tagesgeschäft ernsthaft darunter leiden würde, falls du eine Social-Media-Präsenz aufbaust, überlege lieber zweimal.

  • dein Betrieb nahezu ausschließlich von Laufkundschaft lebt. Ein Kiosk braucht nicht unbedingt Social Media. Das heißt nicht, dass er sich damit nicht von der Konkurrenz abheben könnte.

Doch Vorsicht: Nur weil gerade so alles läuft, auf einen Social-Media-Auftritt zu verzichten, kann sich rächen. Schließlich schläft die Konkurrenz nicht und erfolgreiches Social Media Marketing lässt sich nicht mal eben aus dem Boden stampfen.

Die entscheidende Frage ist deshalb nicht nur “Welche Vorteile hat Social Media aktuell für mein Unternehmen?”, sondern auch “Welche Vorteile wird Social Media in Zukunft für mein Unternehmen haben und kann ich es mir leisten, darauf zu verzichten?


Vor dem Start: Ziele abklären


Eigentlich hattest du geplant, mal schnell ein Profil anzulegen und ein paar Katzenbilder zu posten? Dann müssen wir dich enttäuschen.

Social Media Marketing ist nur mit einer guten Strategie erfolgreich.

Die setzt voraus, dass du dich mit den Zielen auseinandersetzt, die du und dein Team in sozialen Medien verfolgen wollt:

  • Wollt Ihr in erster Linie die Markenbekanntheit steigern, soziale Netzwerke für den Kundenservice nutzen oder neue Kunden generieren?

  • Wer ist eure Zielgruppe bzw. sind eure Zielgruppen und in welchen sozialen Netzwerken sind ihre Mitglieder präsent?

Auf das Thema Zielsetzung kommen wir in diesem Artikel immer wieder zurück. Du solltest dasselbe tun. Denn die eigenen Ziele entscheiden über die Auswahl der Kanäle, Content-Formate und Inhalte und vieles mehr. Je besser du sie verinnerlicht hast, desto leichter ist es, sie zu erreichen.


Checkliste für einen erfolgreichen Social Media Auftritt

Sind die grundlegenden Ziele abgeklärt, geht es ans Eingemachte. Die folgende Checkliste verhilft dir zu einem erfolgreichen Start:


1 Kanäle auswählen


In welchen sozialen Netzwerken soll dein Unternehmen präsent sein? Die Antwort hängt entscheidend von Zielen und Zielgruppe ab:

  • Als weltweit größtes soziales Netzwerk ist Facebook ein “Must-have” im Marketing-Mix, auf das die wenigsten Unternehmen verzichten.

  • Instagram hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Besonders gut eignet es sich für Firmen, die Produkte und Dienstleistungen leicht in Bilder bzw. Videos umsetzen können. Auch für das Influencer Marketing ist Instagram zentral. Für Tourismusunternehmen beispielsweise stellt Instagram einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar.

  • Auf Twitter tummeln sich vor allem Meinungsbildner.

  • Der unangefochtene Platzhirsch im B2B-Marketing ist LinkedIn.

  • Videos sind “Format-King” im Content Marketing und die Video-Plattform schlechthin ist YouTube.

  • Pinterest wird oft als digitaler Treffpunkt von Bastelfans abgetan. Dabei ist die Bildersuchmaschine einsame Spitze als Trafficbringer für Onlineshops. Inzwischen bietet sie außerdem zahlreiche Möglichkeiten für Anzeigenwerbung.

  • Abgesehen von diesen “Großen” macht es manchmal Sinn, einen Blick auf aufstrebende Nischenkanäle wie TikTok oder Snapchat zu werfen. Hier ist die Konkurrenz weniger ausgeprägt, was dir vielleicht mehr Sichtbarkeit beschert.

Tipp: Im Social Media Marketing ist die Versuchung groß, überall präsent sein zu wollen. Für den Einstieg und bei begrenzten Kapazitäten ist es aber besser, sich auf wenige Kanäle zu beschränken, um sich nicht zu überfordern.
Auch langfristig macht es wenig Sinn, Arbeit in die Pflege von Profilen zu stecken, mit denen du deine Zielgruppe nicht erreichst. Ist deine Zielgruppe überwiegend 40+, spar dir lieber TikTok-Videos, willst du vor allem sportbegeisterte Teenager erreichen, ist Twitter zweitrangig.


2 Profile optimieren


Das eigene Profil ist das Aushängeschild deines Unternehmens in sozialen Netzwerken. Es ist mitverantwortlich für den berühmten ersten Eindruck und der entscheidet bekanntlich über vieles. Außerdem zeigt es Nutzern, wie sie mit deinem Unternehmen in Kontakt treten können.


Nimm dir deshalb Zeit, die Informationen in deinem Profil zu vervollständigen und alle Chancen für einen gelungenen optischen Auftritt zu nutzen, die dir das Netzwerk gibt. Das beginnt bei einem Header-Bild, das ins Auge sticht und die zentralen Werte deiner Marke verkörpert.



3 Contentstrategie festlegen


Wir hatten es schon: Kein erfolgreiches Social Media Marketing ohne Social Media Marketing Strategie. Eine gute Contentstrategie sorgt dafür, dass du die richtigen Personen zur richtigen Zeit mit den richtigen Inhalten versorgst.

Klingt einfacher, als es ist. Tatsächlich braucht es Zeit, eine Contentstrategie auszuarbeiten. Schließlich sind dabei grundlegende Fragen zu klären:

  • Welche Ziele möchte ich (wann) erreichen?

  • Wer ist meine Zielgruppe und was sind ihre Probleme, Bedürfnisse und Wünsche?

  • Wie können meine Produkte oder Dienstleistungen dazu beitragen, diese Probleme zu lösen bzw. Wünsche zu erfüllen?

  • Mit welcher Art von Inhalten und mit welchen Formaten will ich arbeiten?

  • Wie messe ich Erfolg (und Misserfolg) meiner Aktivitäten?

Die Strategie ist der Rahmen, in dem sich Content Marketing abspielt. Dass dieser von Zeit zu Zeit angepasst werden muss, ist normal. Je besser er aber von Anfang an passt, desto leichter fällt es, die eigenen Ziele zu erreichen.



4 Contentplan erstellen


Auf die Contentstrategie folgt der Contentplan. Hier wird es konkret: Du legst fest, wann du welche Inhalte auf welchem Kanal veröffentlichst.


In diesem Zusammenhang spielt auch der Content Mix eine Rolle, also zum Beispiel das Verhältnis von rein informativem zu werblichem Content oder das Verhältnis verschiedener Formate zueinander.


Bei "true fruits" steht Humor an oberster Stelle

5 Brand Voice definieren


Der Ton macht die Musik. In sozialen Medien, und nicht nur dort, entscheidet er mit darüber, wie andere dein Unternehmen wahrnehmen und was sie damit verbinden.


Damit du nicht irgendwann erleben musst, dass Social Media Nutzer ganz andere Vorstellungen von deiner Marke haben, als du dir das wünschen würdest, mach dir frühzeitig Gedanken über deine Brand Voice und Brand Personality.


Es gibt verschiedene Tricks, die dir helfen, eine Brand Voice zu definieren. Mach dir eine Liste mit Adjektiven, die du mit deiner Markenpersönlichkeit verbindest, zum Beispiel humorvoll, locker, ungezwungen, modern, clever, hilfreich.


Oder nimm das mit der Brand Personality wörtlich und frage dich: Wenn mein Unternehmen eine prominente Persönlichkeit wäre, welche wäre es? Brad Pitt, John Wayne, Marilyn Monroe? So rebellisch wie James Dean oder eher souverän wie Barack Obama? Eine Mischung aus Daniel Düsentrieb und Bugs Bunny?


Hast du deinen Ton gefunden, ziehe ihn durch. Konsistenz ist entscheidend, damit deine Brand Personality nicht nur in deinem Kopf existiert, sondern in den Köpfen deiner Zielgruppe Gestalt annimmt. Sie trägt außerdem zu einem authentischen und glaubwürdigen Auftreten bei. Oder würdest du einem Unternehmen vertrauen, das heute so und morgen so auftritt?



6 Community Management


Zu den großen Vorteilen von sozialen Netzwerken gehört, dass du mit ihrer Hilfe Beziehungen zu Kunden und potenziellen Kunden knüpfen kannst. Der Schlüssel dazu heißt Community Management und ist ein wichtiger Bestandteil des Social Media Marketings.


Diese Beziehungspflege kann unterschiedliche Hauptziele verfolgen und unterschiedliche Formen annehmen. Vielleicht dient dein Community Management in erster Linie dem Kundendienst oder du willst deine Marke als Experten etablieren?


Wofür du dich auch entscheidest, Interaktion ist das A und O für eine gelungene digitale Beziehung.



7 Zuhören nicht vergessen


Sicher kennst du Personen, die vor lauter Sprechen das Zuhören vergessen. Dabei merken sie oft zu spät, dass die Stimmung ihrer Gesprächspartner umgeschlagen ist oder diese an anderen Dingen interessiert sind.


Damit dir das im Social Media Marketing nicht passiert, ist es auch hier wichtig zuzuhören. Social Media Monitoring hält dich über die Stimmung deiner Zielgruppe auf dem Laufenden, hilft dir, sich anbahnende Krisen früh zu entdecken und relevante Inhalte zu finden.


Das funktioniert, indem ein Tool Erwähnungen deiner Marke, von Mitbewerbern oder relevanten Stichworten in sozialen Medien sammelt. Anschließend folgt die Auswertung, das Social Listening. Oft werden die Begriffe Social Monitoring und Social Listening aber auch synonym gebraucht.


8 Analysieren und optimieren


Jede Social Media Strategie muss laufend angepasst werden. Dazu musst du wissen, was funktioniert und was nicht. Deshalb sind Analysen ein zentraler Bestandteil des Social Media Marketings.

Konkret bedeutet das, du legst vorab wichtige Kennzahlen für deine Social Media Kanäle fest und verfolgst, wie sich diese kurz- und langfristig entwickeln. Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter bieten dir dafür eigene Analysetools. Social Media Management Tools ermöglichen eine plattformübergreifende Analyse. Das ist umso wichtiger, je mehr Profile auf verschiedenen Plattformen du betreibst.

Viele kleine Teile ergeben ein Ganzes

Content Marketing, Community, Management, Social Media Analyse – erfolgreiches Social Media Marketing besteht aus vielen einzelnen Bestandteilen. Idealerweise ergänzen sich diese im Rahmen einer Strategie zu einem überzeugenden Gesamtauftritt.

Außerdem lohnt es sich spätestens dann, wenn die ersten Schritte getan sind, über das Schalten von Anzeigen nachzudenken. Denn die soziale Reichweite in Netzwerken wie Facebook sinkt kontinuierlich. Umso wichtiger ist es, sich frühzeitig mit dem großen Angebot an Werbeanzeigen in Social Media zu beschäftigen und es als wertvolle Ergänzung zu Content Marketing und Community Management zu betrachten.


Haben Sie Fragen oder möchten Sie direkt Dinge in die Tat umsetzen? Wir stehen Ihnen gerne zur Seite.




33 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page